Die Havelländische Eisenbahn (Havelländische Kreisbahnen AG) war eine regionale Bahngesellschaft in Brandenburg, Deutschland. Sie wurde 1898 gegründet und betrieb ein Schienennetz im Havelland, das sich über die Landkreise Havelland, Oberhavel und Potsdam-Mittelmark erstreckte.
Das Streckennetz der Havelländischen Eisenbahn umfasste insgesamt etwa 143 Kilometer und wurde hauptsächlich für den Güterverkehr genutzt. Die wichtigsten Anschlussbahnhöfe waren Nauen, Friesack, Rathenow und Wustermark. Die meisten Verbindungen wurden durch Dampflokomotiven bedient.
Mit dem Aufkommen des Straßenverkehrs in den 1960er Jahren und den daraus resultierenden Rückgang des Güterverkehrs geriet die Havelländische Eisenbahn in wirtschaftliche Schwierigkeiten. 1970 wurde der Personenverkehr eingestellt und 2005 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Ein Teil des ehemaligen Schienennetzes wird heute noch für den Güterverkehr genutzt, während andere Abschnitte zu Radwegen umgebaut wurden.
Die Havelländische Eisenbahn hat eine lange Geschichte und war ein wichtiger Bestandteil der regionalen Infrastruktur im Havelland. Heute erinnern verschiedene Denkmäler und Museen an die ehemalige Bahngesellschaft und ihre Bedeutung für die Region.
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